Schadhafte Andreaskreuze im Achtkant wurden komplett ersetzt.
Um das bestehende Fundament wurde ein zusätzliches Ringfundament angefertigt, um die Haltbarkeit zu verstärken.
Im linken Bild ist zu erkennen, dass unterhalb der Mahlsteine neue Balken eingezogen wurden. Anschließend wurde der Boden erneuert
Hier ein anderer Blickwinkel: im Hintergrund ein Mahlgang, im Vordergrund ist der Peldestein zu sehen, der ansonsten unter dem Fußboden verborgen liegt.
Bauabschnitt II (2005) Gesamtkosten: 105.931,78 €
Kappenerstellung nach historischem Vorbild mit Bedachung, Kappendrehsystem, Achsrad komplett erneuern, Steertanlage
Die neue Kappe wurde von der Firma Holzbau Hass in Norden gebaut. Auf dem Bild links ist das alte Achsrad abgebildet, das nicht mehr zu verwenden war. Das neue Achsrad wurde ebenfalls von der Firma Hass gebaut.
Die Teile für die neue Kappe wurden auf dem Gelände der Firma Hass gefertigt und vorab zur Kontrolle und Besichtigung montiert.
Für den Transport zur Seriemer Mühle wurde der Rohbau wieder in seine Einzelteile zerlegt.
links: Besichtigung der neuen Kappe durch den Vorstand und Herrn Ubben (Architektenbüro)
Mitarbeiter der Firma Hass liefern die vorgefertigten Einzelteile.
Die Einzelteile der Kappe werden vor Ort zusammengefügt.
Hier ist das neue Achsrad zu sehen; die alte Achse konnte übernommen werden.
Anschließend wird die Kappe eingeschalt.
Nun fehlt nur noch die endgültige Bedachung.
Die Oberseite des "großen Sprüüts" - das ist der lange Balken, der quer in der Kappe liegt jeweils zu beiden Seiten herausragt - wurde zur besseren Haltbarkeit mit Kupferblech abgedeckt.
Die Bedachung wird aufgebracht.
Mitglieder des Mühlenvereins erledigen die Malerarbeiten in ihrer Freizeit.
Diese Angelegenheit nimmt doch mehr Zeit in Anspruch als vermutet.
... und munter geht das Pinseln weiter!
Endlich ist es soweit!
Die Firma Ulferts ist mit einem Kran vor Ort, um zusammen mit Firma Hass die neue Kappe aufzusetzen.
Zwar ist der Tag regnerisch, doch glück- licherweise wenig Wind, sonst hätte die Aktion verschoben werden müssen.
... passt haargenau!!!!
Auf diesem Bild ist ein Ausschnitt des Rollenkranzes zu sehen. Der Rollenkranz befindet sich dort, wo die neue Kappe aufliegt. Mit Hilfe des Rollenkranzes ist es nun möglich, die Kappe mittels des Steerts viel leichter von Hand zu drehen als es früher der Fall war. - In der Vergangenheit war die Kappe nur auf Holz gelagert. Man kann sich denken, dass es sehr schwierig war, die Kappe auf dieser Grundlage zu drehen.
Nun wird der Steert angebracht, um die Kappe manuell zu drehen, damit die Flügel sich vom Wind drehen können.
Bauabschnitt III (2005 - 2006) Gesamtkosten: 94.389,20 €
Flügelerneuerung mit Blitzschutz (Segelgatterflügel), Galerieerneuerung
Am 30. März 2006 liefert Firma Hass die neuen Flügel.
Die Flügel bestehen jeweils aus einer durchgehender Rute, die Länge beträgt 21.70 m. Ein Segelgatter ist bereits in der Werkstatt von Firma Hass vormontiert. Nachdem die Flügelrute mit Hilfe des Krans in das Flügelkreuz eingefädelt und durchgeschoben wurde, wird der Rest des Flügels vor Ort zusammengebaut.
Stück für Stück nehmen die Flügel Form an.
Im Herbst 2006 wird die alte Galerie von freiwilligen Helfern des Mühlenvereins abgebaut. Dabei wird gleich die Gelegenheit genutzt, den südlich angebauten Schuppen, der u. a. den Deutz-Dieselmotor beherbergt zu renovieren. Die marode Vorderwand und das Dach wurden entfernt und erneuert. Die frühere Müllerwerkstatt ("Timmerkamer") soll 2007 in Angriff genommen werden. Die nachfolgenden Bilder zeigen die Aktion:
fertige Galerie vor dem Anstrich
Erläuterung zu den Bildern: Viele Holzteile waren aufgrund Holzwurmbefall und eingedrungener Feuchtigkeit marode und nicht mehr zu reparieren. Komplett erneuert wurden das Achsrad, der Bunkler, das Stirnrad sowie das Korbrad für den Pellgang. Die Bütte der Mahlsteine wurden in der Vergangen- heit notdürftig mit Blech ausgeschlagen.
In der linken Abbildung ist der nördliche Mahlgang zu sehen. Alle Hölzer wurden komplett erneuert. Im Hintergrund ist der Trichter für den Pellgang zu sehen. Im Pellgang wird Getreide geschält (z. B. Gerste zu Graupen)